Die Grundlage um das Beste aus seiner Bespannung herauszuholen ist nicht einfach die beste Saite zu nehmen. Man muss auch das richtige Bespannungsgewicht nehmen und natürlich auch eine Saite, die zum eigenen Spiel passt!

Ich vergleiche eine harte, bzw. weiche Saite immer so:

Besaitet Ihr hart, habt Ihr ein Brett, besaitet Ihr weich, habt Ihr ein Trampolin.

Jetzt stellt Euch vor, Ihr werft einen Tennisball auf ein Brett oder eine Wand. Der Ball kommt präzise zurück geflogen. Werft Ihr den Ball auf ein Trampolin, kommt der Ball schneller zurück, jedoch nicht so kontrolliert.

Präzise ist gut, doch Power braucht Ihr auch!

Also gilt es das richtige Gewicht herauszufinden! Variiert mit dem Gewicht, weil wer weiß schon, ob vielleicht weniger Gewicht, also mehr Power Eurem Spiel gut tun?

Geht mit dem Gewicht mal hoch, mal runter und probiert es einfach aus!

Was habt Ihr zu verlieren? Wirds nicht besser, bleibt Ihr beim alten Gewicht, wirds besser freuts Euch sicherlich! 

 

Zur besseren Übersicht, inwiefern Bespannungshärte und Saitenstärke die Spieleigenschaften des Schlägers beeinflussen, hier eine kleine Übersicht:

Bespannungshärte Power Kontrolle Haltbarkeit Ballgefühl Armschonung
weicher mehr weniger mehr mehr mehr
härter weniger mehr weniger weniger weniger

Man kann bei der Bespannungshärte also sagen, dass die weichere Bespannung mehr Vorteile bietet.

Roger Federer spielt z.b. sehr häufig mit Härten um die 20kg. Die nötige Kontrolle hat er über seinen Rahmen und seine Technik. Er benötigt die Power und das Ballgefühl der weichen Saite!

 

Man muss für sich einfach herrausfinden, wie viel Kontrolle man benötigt, ohne dabei die Power zu verlieren um den Gegner mit schnellen Schlägen unter Druck setzen zu können. Weil was bringt Euch die größtmögliche Kontrolle, wenn ihr nicht in der Lage seid, den Gegner auszuspielen, da Euer Spiel zu langsam ist!

Saitenstärke Elastizität Haltbarkeit Spin Ballgefühl Armschonung
dünner mehr weniger mehr mehr mehr
dicker weniger mehr weniger weniger weniger

 

Hier gibt es ein einfaches Fazit.

Wenn Ihr keine "Saitenfresser" seid, sprich Euch die Saite selten reißt, nehmt die Saite so dünn wie möglich. Dicke Saiten werden nur von Spielern genommen, die dünne Saiten nach 1-2 Stunden durch spielen.

Man muss sich hier einfach fragen was man möchte. Wollt Ihr bestmöglich spielen und dann unter Umständen alle 3 Tage besaiten, oder wollt Ihr nicht ganz so gut spielen, dafür aber nur alle 4 Wochen besaiten? 

Das ist einzig und allein Eure Entscheidung!

Wenn Ihr selbst besaitet, ist es nur Eure Zeit und der Saitenpreis. Dafür habt Ihr immer die perfekte Kombi aus Schläger und Saite.

Saiten verlieren mit der Zeit an Elastizität

Bei der einen Saite geht das schneller, bei der anderen langsamer.

Darunter leidet die Spielbarkeit, und wer einen empfindlichen Arm hat, der wird es bald im Ellenbogen spüren.

Generell sollte man nicht länger als 2 bis 3 Monate mit derselben Bespannung spielen. 

 

Habt Ihr weitere Punkte die hier nicht stehen? Oder vielleicht Fragen?       Dann schaut mal im Forum von tennis-treff.com vorbei, hier der Link dazu:

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